Pressemitteilung des RP Stuttgart

20.06.2005


Andriof: Der Neubau einer Neckarquerung führt zu deutlichen Entlastungen der bestehenden Neckarübergänge in Remseck und Stuttgart-Hofen


Regierungspräsident Dr. Udo Andriof hat am heutigen Montag den betroffenen Landräten und Oberbürgermeistern die aktuellen Überlegungen und Planungen des Regierungspräsidiums Stuttgart zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse im Nordosten der Landeshauptstadt Stuttgart vorgestellt.
Regierungspräsident Dr. Udo Andriof: "Die hohen Verkehrsbelastungen in diesem Raum und insbesondere der beiden Neckarübergänge in Remseck und Stuttgart-Hofen sowie die damit verbundenen Beeinträchtigungen der betroffenen Kommunen erfordern dringend Abhilfemaßnahmen. Eine neue Neckarbrücke in Höhe des Klärwerks Stuttgart-Mühlhausen und die Verbindung der stark befahrenen L 1100 mit der L 1197 kann hier zu einer deutlichen Entlastung führen. Die neue Neckarquerung ist so angelegt, dass sie später Bestandteil des Nord-Ost-Rings sein kann."

Die Anlage der Neckarquerung verläuft auf der Trasse des am 11.06.2004 durch das Bundesministerium für Verkehr linienbestimmten Nord-Ost-Rings. Das Brückenbauwerk überspannt den Neckar einschließlich dem Gelände des Hauptklärwerks Mühlhausen der Landeshauptstadt Stuttgart. Die Straßenverbindung erfolgt zunächst einbahnig und kann Teil des zweibahnig geplanten Nord-Ost-Rings, der von der L 1100 bis zur L 1197 zwischen Fellbach-0effingen und Remseck verlaufen soll, werden. Zudem ist vorgesehen, infolge einer erhöhten Verkehrsbelastung die L 1100 zwischen dem Anschluss der neuen Neckarquerung und der Abzweigung der L 1144 (Ortsumfahrung Remseck-Aldingen) auf vier Fahrstreifen auszubauen.

Die errechnete Verkehrsbelastung im Jahr 2010 beträgt auf der geplanten Neckarquerung 23.400 Kraftfahrzeuge am Tag. Gleichzeitig ist eine Entlastung der Neckarbrücke in Remseck von rund 10.500 Kraftfahrzeugen und an der Neckarbrücke in Stuttgart-Hofen von rund 4.800 Kraftfahrzeugen am Tag zu erwarten. Ohne die neue Neckarquerung würde sich die Belastung dieser beiden Neckarbrücken auf 37.100 bzw. 26.900 Kraftfahrzeuge pro Tag belaufen.
Die Länge der Straßenverbindung zwischen der L 1100 und der L 1197 beträgt einschließlich dem annähernd 0,5 km langen Brückenbauwerk 2,025 km. Der vierstreifige Ausbau der L 1100 von der Neckarquerung bis zur Abzweigung zur L 1144 (Ortsumfahrung Remseck-Aldingen) erfolgt über eine Strecke von 0,5 km.
Die Kosten für diese Verkehrsverbesserungsmaßnahmen belaufen sich auf ca. 14 Mio. €.
Bei einer intensiven Planbearbeitung in diesem Jahr könnte voraussichtlich bereits im nächsten Jahr in das Planfeststellungsverfahren eingestiegen werden. Regierungspräsident Dr. Udo Andriof weiter: "Die neue Neckarquerung wäre ein erster wichtiger Schritt, die Verkehrsverhältnisse im Nordosten der Landeshauptstadt zu entspannen. Das Land würde hier in Vorleistung für einen weiteren erforderlichen Schritt, den Bau des Nord-Ost-Rings, gehen. Dies sollte beim Bund Anerkennung finden und bei einem Bau des Nord-Ost-Rings finanziell ausgeglichen werden."

(Ansprechpartner: Frank Buth)

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Pressereferent


Marc Frank
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